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30.05.2017

Barrieren abgebaut

Essensstände auf dem Internationalen Fest
Vor mehreren Jahren zog das Internationale Fest vom Viehmarkt auf den Domfreihof um. Dieser Standort mit seinen schattenspendenden Platanen wird 2017 von den Besuchern erneut sehr gut angenommen. Sie können nach einem Besuch an einem Stand zwischen den Bäumen umherspazieren. Foto: Martin Seng
Hochbetrieb auf dem Domfreihof: Beim 22. Internationalen Fest des Beirats für Migration und Integration konnte dessen Vorsitzende Dr. Maria de Jesus Duran-Kremer trotz des langen Wochenendes mit Brückentag und vielen Kurzurlaubern zahlreiche Besucher begrüßen. Sie unterstrich zur Eröffnung die wichtige Rolle der Migranten im städtischen Leben und deren Bereitschaft, sich einzubringen. „Dafür wird aber immer wieder die Hilfe einer offenen Gesellschaft benötigt“, betonte sie. Die Vorsitzende bedankte sich für die fruchtbare Zusammenarbeit auf vielen Ebenen in den letzten Jahren. Duran-Kremer  zeigte sich besonders erfreut über die Entschlossenheit, mit der Trier die Flüchtlinge seit dem zwischenzeitlich deutlichen Anstieg der Zahl der Ankömmlinge willkommen heiße. „Ich bin erfreut über eine Gesellschaft, die unsichtbare und unausgesprochene Barrieren langsam abbaut und danke den Menschen, die den Flüchtlingen mit Akzeptanz begegnen“, sagte sie.

Mit Blick auf den Kampf gegen den Rechtsextremismus lobte Duran- Kremer das Trierer Polizeipräsidium für die enge Zusammenarbeit und hob die vielfältige Unterstützung hervor. Die Vorsitzende des Migrationsbeirats begrüßte unter den Festgästen mehrere Bundestagesabgeordnete sowie viele Vertreter der Trierer Kommunalpolitik.

Bürgermeisterin Angelika Birk vertrat den Stadtvorstand und hob in ihrem Grußwort unter anderem hervor, dass das „Internationale Fest jedes Mal ein Dokument der Vielfalt unserer Stadt ist“. Derzeit sei es wichtiger denn je, die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Kulturen in der Gesellschaft zu überstreichen.

Farbenfrohe Stände

Bei strahlendem Sonnenschein präsentierten sich beim Internationalen Fest 2017 verschiedene Nationen an farbenfrohen Ständen mit ausgewählten Spezialitäten ihrer Landesküche. Die kulinarische Vielfalt reichte von kurdischen Lammspießen über ungarischen Pfannkuchen mit Paprika bis zu philippinischen Frühlingsrollen und thailändischem Curry. Palästinensischer Tee wurde ebenso angeboten wie iranische Nudelsuppe sowie Falafel und Humus am libanesischen Stand. Einige Vertreter der verschiedenen  Nationalitäten, darunter die Ungarn, waren in die traditionellen bunten Gewänder ihrer Heimat gehüllt.

Neben den Essständen auf dem Domfreihof war wieder ein großes Festzelt aufgebaut. Auf der Bühne wechselten sich Tanzgruppen aus Thailand und Griechenland mit Musikern aus verschiedenen Ländern ab. Das sichtlich begeisterte Publikum hörte der irischen Folkmusik des „Eileen-Hogan-Clans“ zu, dem internationalen Crossborder-Gospelchor und russischen Volksliedern vom „Shalom“-Chor. Die Gruppe „Nakissa“ spielte traditionelle persische Musik und präsentierte zur Freude der Besucher eine Neuinterpretation des Beethoven-Klassikers „Freude schöner Götterfunken“.

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