Sprungmarken

Ozon (O3)

Das farblose und giftige Gas Ozon ist eines der wichtigsten Spurengase in der Atmosphäre. Die in einer Höhe von 20 bis 30 km in der Atmosphäre bestehende natürliche Ozonschicht schützt die Erde vor der schädlichen Ultraviolettstrahlung der Sonne. In Bodennähe auftretendes Ozon wird bei intensiver Sonneneinstrahlung durch komplexe photochemische Prozesse aus Vorläuferschadstoffen − überwiegend Stickstoffoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen − gebildet.

Die Ozonvorläuferstoffe stammen hauptsächlich aus vom Menschen verursachten Quellen. Etwa die Hälfte der Stickstoffoxide ist vornehmlich auf den Straßenverkehr zurückzuführen, der restliche Anteil überwiegend auf Feuerungsanlagen. Flüchtige organische Stoffe werden zu etwa der Hälfte bei der Verwendung von Lösemitteln freigesetzt, welche sich in vielen Produkten, wie in Farben und Lacken, Klebstoffen, Reinigungsmitteln usw. finden. Im Verkehrsbereich entstehen flüchtige organische Verbindungen überwiegend durch die Verbrennung von Kraftstoff. Natürliche Quellen von flüchtigen organischen Verbindungen sind Ausdünstungen aus Laub- und Nadelbäumen. Biogene Stickstoffoxide stammen überwiegend aus überdüngten Böden.

Die gesundheitlichen Wirkungen von Ozon zeigen sich in einer verminderten Lungenfunktion, entzündlichen Reaktionen in den Atemwegen und Atemwegsbeschwerden. Bei körperlicher Anstrengung, also bei erhöhtem Atemvolumen, können sich diese Auswirkungen verstärken. Empfindliche oder vorgeschädigte Personen, z. B. Asthmatiker, sollten bei hohen Ozonwerten körperliche Anstrengungen im Freien am Nachmittag vermeiden. Ab einem Ozonwert von 180 µg/m3 (1h-Mittelwert) werden dazu über die Medien Verhaltensempfehlungen an die Bevölkerung gegeben.

Da Ozon sehr reaktionsfreudig ist, liegt die Vermutung nahe, dass es krebserregend sein könnte. Die MAK-Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft beurteilte Ozon als einen Stoff, der „im Verdacht steht, beim Menschen Krebs auszulösen“.

Von Pflanzen wird Ozon durch die Spaltöffnungen der Blattorgane aufgenommen, so dass Schäden an Blattorganen auftreten können. Länger anhaltende Belastungen stellen ein Risiko für das Pflanzenwachstum, Ernteerträge und die Qualität landwirtschaftlicher Produkte dar.

Für Ozon gilt eine Informationsschwelle von 180 µg/m3 (1-Stunden-Wert) und eine Alarmschwelle von 240 µg/m3 (1-Stunden-Wert). Zum Schutz der menschlichen Gesundheit ist ein Zielwert festgelegt: der maximale 8-Stunden-Wert eines Tages darf an höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr, gemittelt über 3 Jahre, den Wert von 120 µg/m3 überschreiten. Langfristig sollen die maximalen 8-Stundenmittel den Wert von 120 µg/m3 gar nicht mehr überschreiten. Zum Schutz der Vegetation gilt im 5-Jahresmittel ein Zielwert von 18.000 µg/m3 als Summe der Differenz zwischen Einstundenmittelwerten über 80 µg/m3 und 80 µg/m3 während Tagesstunden (8–20 Uhr) der Hauptvegetationszeit von Mai bis Juli (AOT 40).

Aktuelle Messwerte

Das Landesamt für Umwelt veröffentlicht auf seiner Webseite die aktuellen Stundenmesswerte und Tagesmittelwerte für Ozon, die in Trier an der Messstation Pfalzel erfasst werden.

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