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Allgemeiner Hochwasserschutz

Was tun Stadt und Land?

Der Moselradweg führt entlang des sanierten Hochwasserschutzdamm am Zurlaubener Ufer.
Der Moselradweg führt entlang des sanierten Hochwasserschutzdamms am Zurlaubener Ufer.

Hochwasserschutzanlagen gibt es in Trier an mehreren Stellen des Stadtgebiets: Um 1930 wurde der 6,5 Kilometer lange Moseldeich entlang der Innenstadt errichtet, der auf einen Pegelstand von 11,40 Meter ausgelegt ist. Der Stadtteil Ehrang wird durch Hochwassertore und den Straßendamm entlang der B 53 geschützt. Bei einer Hochwasserlage werden zudem mobile Schutzelemente im Stadtteil Pfalzel installiert.

Die wichtigste aktuelle Baumaßnahme ist die Deichsanierung am Moselufer in Trier-Nord, die sich in zwei Bauabschnitte auf einer Länge von mehr als zwei Kilometern von der Kaiser-Wilhelm-Brücke bis zum Einkaufszentrum Ratio erstreckt und auch eine neue Flutmulde umfasst. Auch die Renaturierung der Moselzuflüsse Aveler Bach, Tiergartenbach, Irscher Bach, Filscher Bach, Biewerbach und Holzbach leistet einen Beitrag zur Entschärfung der Situation bei drohendem Hochwasser.

Die Verbesserung des Hochwasserschutzes am linken Moselufer in Trier soll mittelfristig neu aufgerollt werden. Allerdings ist dies mit hohen gesetzlichen und finanziellen Hürden verbunden. Denn: Durch neue Mauern oder Dämme geht Retentionsvolumen verloren, wodurch das Hochwasser flussabwärts zusätzlich ansteigt. Somit ist für derartige Projekte ein aufwändiges Planfeststellungsverfahren erforderlich. Für eine komplette Hochwasserschutzmaßnahme (Deich/Mauer, tiefe Spundwände, Binnenwasserpumpwerke) muss mit Kosten von mindestens 1,5 Millionen Euro je 100 Meter gerechnet werden.

Aus diesem Grund hat Trier in den mobilen Hochwasserschutz investiert: Der Stadtrat bewilligte 2018 gut 950.000 Euro für die Anschaffung von 110.000 Sandsäcken, zwei Sandsackbefüllanlagen und für ein Mobildeichsystem mit einer Länge von rund 1,4 Kilometern bei einer Schutzhöhe von 70 Zentimetern. Somit können die bestehenden Deiche an der Mosel im Katastrophenfall kurzfristig verstärkt werden. Die neuen Komponenten können aber auch bei Gefahr durch Starkregen in den höher gelegenen Stadtteilen flexibel eingesetzt werden.

Die Berufsfeuerwehr hat ihre Alarm- und Einsatzpläne anhand der neu erstellten Starkregengefahrenkarten angepasst und die Einsatzkräfte entsprechend geschult. Der im Alarm- und Einsatzplan Hochwasser festgehaltene Maßnahmenkatalog reicht je nach Pegelstand von Straßensperrungen und dem Schutz öffentlicher Gebäude über den Einsatz von Sandsäcken und mobilen Schutzelementen bis hin zu Evakuierungen.

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