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15. Juni bis 23. November 2025

Landesausstellung zu Marc Aurel

Plakat der Landesausstellung Marc Aurel, in grellen Farben ist der Kopf des Kaisers dargestellt

Nach Konstantin und Nero macht 2025 mit Marc Aurel ein weiterer berühmter römischer Kaiser Station in Trier: Die Landesausstellung dieses Jahres ist dem oft als „Philosophenkaiser“ titulierten Herrscher gewidmet, der aber auch viele Kriegszüge unternahm.

Standorte der Ausstellung sind das Rheinische Landesmuseum und das Stadtmuseum Simeonstift mit je unterschiedlichen Schwerpunkten. Das Landesmuseum widmet sich unter dem Titel „Kaiser, Feldherr, Philosoph“ dem Leben und der Epoche des römischen Kaisers sowie seinem philosophischen Werk „Selbstbetrachtungen“ . Das Stadtmuseum Simeonstift setzt sich mit der Frage „Was ist gute Herrschaft?“ auseinander – ausgehend von der Rezeptionsgeschichte um Marc Aurel und seinem Ringen um das gute Regieren, das sich anhand von Gemälden, Fresken und Skulpturen über Jahrhunderte hinweg verfolgen lässt und auch in der Gegenwart eine große Rolle spielt.

Namhafte Museen aus ganz Europa steuern Exponate zur Landesausstellung bei. Das Landesmuseum erhält Skulpturen vom British Museum in London und der Ny Carlsberg Glyptothek in Kopenhagen. Aus England reist ein Togatus von Marc Aurel nach Trier. Die hervorragend gearbeitete Marmorstatue zeigt den antiken Kaiser von einer zivilen Seite und hebt sich von vielen anderen Bildnissen ab, die den Herrscher militärisch gekleidet zeigen. Die Porträtbüste des jungen Lucius Verus, die die Ny Carlsberg Glyptothek ausleiht, ist ebenfalls etwas Besonderes, denn sie zeigt den noch kindlichen Lucius Verus, den Adoptivbruder Marc Aurels, anlässlich der Adoption durch Antoninus Pius.

Zu den Highlights im Stadtmuseum zählt eine Replik des Reiterstandbildes von Marc Aurel, die um die Mitte des 17. Jahrhunderts von Francesco Fanelli gefertigt wurde. Diese wird von den Gallerie Nazionali d'Arte Antica di Roma verliehen und zeigt in naher Anlehnung an das Original auf dem Kapitol den Kaiser, wie er mit scheinbar leichter Hand und großer Gelassenheit das sich unruhig gebärdende Pferd lenkt. Ein weiterer Höhepunkt ist ein Exponat aus der „Nachbarschaft“, der allem aus Trierer Sicht ein Schatz ist: das „Folium Treverense“ aus dem Bistumsarchiv . Dabei handelt es sich um ein Fragment mit Abschnitten aus den „Selbstbetrachtungen“, das aus dem 15. Jahrhundert stammt und wahrscheinlich eine Vorlage für die erste lateinische Ausgabe der „Selbstbetrachtungen“ Marc Aurels war.

Marc Aurel in Kürze

  • Marc Aurel lebte von 121 bis 180 n. Chr., also in der Epoche, in der in Trier die Stadtmauer mit der Porta Nigra errichtet wurde.
  • Nach dem Tod seines Adoptivvaters Antoninus Pius wurde er 161 Kaiser. Er war der letzte der sogenannten „Adoptivkaiser“, die für eine Periode der Stabilität im römischen Kaiserreich stehen. 
  • Marc Aurel zeigte früh Interesse an der Philosophie des Stoizismus, die er auch in seinen „Selbstbetrachtungen“ vertrat. Sein besonderes Augenmerk galt den Sklaven und Frauen, deren Rechtsstellung er zu verbessern suchte.
  • Außenpolitisch war seine Regierungszeit von Kriegen gegen die Parther und Markomannen geprägt.

Die Landesausstellung in Kürze

Umfangreiches Begleitprogramm

Themenführungen, Vorträge, Lesungen, Podiumsdiskussionen, Konzerte, Theater und weitere Veranstaltungsformate bilden ein umfangreiches Begleitprogramm der Landesausstellung. Bei rund 400 Terminen dürfte für alle Altersstufen und Zielgruppen etwas Passendes dabei sein. Die Schatzkammer in der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier in der Weberbach zeigt begleitend die Sonderausstellung "Schlechte Herrschaft – Krieg!"

 
Bildergalerie
  • Porträtbüste Marc Aurel. Foto: GDKE/Rheinisches Landesmuseum Trier, Thomas Zühmer
  • Goldmünze mit Darstellung von Marc Aurel. GDKE/Rheinisches_Landesmuseum_Trier, Thomas Zühmer
  • Standbild "Victoria von Fossombrone". Foto: Hessen Kassel Heritage, Antikensammlung
  • August Trümper: Das Reiterstandbild des Marc Aurel, 1898. Foto: Stadtmuseum Simeonstift Trier
  • Ali Hassoun: Il Buon Governo in Città, 2012.

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