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08.06.2010

Stadt der Toleranz feiert ihre Vielfalt

Cerin vom Deutsch-Indischen Verein beeindruckt die Besucher im Festzelt mit einem indischen Tanz.
Cerin vom Deutsch-Indischen Verein beeindruckt die Besucher im Festzelt mit einem indischen Tanz.

Brasilianische oder libanesische Köstlichkeiten, dazu palästinensische Folklore, kurdische Tänze und westafrikanische Musik – Nationen aus aller Welt waren beim 15. Internationalen Fest des städtischen Beirats für Migration und Integration unter dem Motto „Alle anders – alle gleich“ auf dem Viehmarkt vertreten und luden die Besucher zu einem Streifzug durch ihre kulturelle und kulinarische Vielfalt ein.

Mit dem Fest wolle der Beirat für Migration und Integration ein Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung setzen, durch Musik und Tanz die Menschen einander näher bringen und die Neugierde füreinander wecken, sagte dessen Vorsitzende Dr. Maria Duran Kremer. Durch Rhythmus, Freude und Tanz, die universelle Sprache, werde das Fremde ein Teil von uns. „Wenn wir aufeinander zu gehen und uns akzeptieren, wie wir sind, kann das Mauern einreißen und Vorurteile abbauen.“

Es sei ein Ausdruck von Internationalität, Weltoffenheit und Toleranz, dass Menschen verschieden seien und es auch sein dürften, sei es bezüglich ihrer Haarfarbe, Religion oder Herkunft, so Malu Dreyer, rheinland-pfälzische Ministerin für Integration. Sie begrüßte die Erstellung des Trierer Integrationskonzepts, für das die Unterstützung des Landes sicher sei. Oberbürgermeister Klaus Jensen lud die Bürger ein, mit Vorschlägen, Kommentaren und Ergänzungen am Integrationskonzept aktiv mitzuwirken. Trier sei bereits eine „Stadt der Toleranz“. Einen schöneren Beweis als dieses 15. Internationale Fest gebe es nicht. „Wir sind hier auf einem sehr, sehr guten Weg, Nachbarn im Alltag zu werden und zu sein.“

Neben Musik, Tanz und Folklore aus aller Welt im Festzelt bot das Sportmobil der Sportjugend Rheinland-Pfalz auf dem Viehmarkt Unterhaltung für Kinder und Jugendliche. Das städtische Amt für Ausländerangelegenheiten, der Trierer Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus sowie Polizisten im Sicherheitsmobil informierten die Festbesucher über ihre Arbeit, während nachmittags die Diensthundestaffel der Polizei eine Vorführung gab. Unter dem Titel „Menschen“ zeigten Modedesign-Studenten der Fachhochschule zudem Zeichnungen, die die kulturelle Vielfalt in Stadt und Region widerspiegelten.