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Integrationskonzept für die Stadt Trier

Nach der Verabschiedung des ersten Integrationskonzeptes für die Stadt Trier durch den Stadtrat am 13. Dezember 2011, an dem der Beirat für Migration und Integration entscheidend mitwirkte, sind wir gegenwärtig mit der Ausarbeitung der zweiten Phase des Integrationskonzepts betraut. Die Auftaktveranstaltung hierzu bildete ein Workshop am 19. November 2015 in der Handwerkskammer Trier, bei dem die aktuelle Situation analysiert und das künftige Vorgehen geplant wurden.

2014 wurde eine Evaluierung der in der ersten Phase umgesetzten Maßnahmen durchgeführt und der Grundstein für den zweiten Abschnitt gelegt. So konnte auch die Aufgabe der Aufnahme und ersten Integration der tausend geflüchteten Menschen, die unerwartet 2015 innerhalb kürzester Zeit in Trier ankamen, durch die strukturierte Zusammenarbeit zwischen städtischen Ämtern und privaten Trägern erfolgreich bewältigt werden. Nicht zuletzt war auch die beeindruckende Solidarität der Bürger entscheidend.

Um Spannungen zwischen Neuankömmlingen und schon länger in Deutschland lebenden Migranten vorzubeugen, versucht der Beirat für Migration und Integration seit 2015 in der zweiten Phase des Integrationskonzepts, den geänderten Rahmenbedingungen für die Integration Rechnung zu tragen. Die Bedeutung des Vorhabens, alle Migrantengruppen gleichermaßen am öffentlichen Leben teilhaben zu lassen, unterstreichen demographische Prognosen, die für die Zukunft eine steigende Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland vorhersagen.

Ausgehend von den positiven Erfahrungen bei der Erstellung des ersten Teils des Integrationskonzepts wird das Wissen von Experten und anderen Akteuren mit Schlüsselfunktion in der Region zu zentralen Handlungsfeldern in sechs Arbeitsgruppen gebündelt:

  1. Arbeit und Ausbildung
  2. Gesundheit und Pflege
  3. Schule, Bildung, Sprache
  4. Verwaltung
  5. Wohnen und Leben im Stadtteil
  6. Soziale und politische Teilnahme und Teilhabe

Einen Überblick über die bereits erfolgten Maßnahmen der zweiten Phase erhalten Sie im Dokument "Integrationskonzept Zweite Phase" unter Downloads.

Haben Sie Wünsche oder Anregungen, die die Umsetzung des Integrationskonzeptes betreffen?

Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Vorschläge, die Sie der Vorsitzenden des Migrationsbeirates, Dr. Maria de Jesus Duran Kremer, über das Kontaktformular zukommen lassen können.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Die Arbeitsgruppe „Soziale und politische Teilnahme und Teilhabe“ beschäftigt sich im Rahmen der zweiten Phase des Integrationskonzepts mit den Möglichkeiten von Migranten, sich gesellschaftlich einzubringen.

Hinter dem Projekt steht die Idee, einen Dialog zwischen dem Beirat für Migration und Integration und den ausländischen Bürgern der Stadt Trier zu initiieren. Dabei sollen die Migranten auf der einen Seite ihre Wünsche und Interessen artikulieren können, damit der Beirat erfahren kann, was sie bewegt und wie sie die Teilhabe an sozialen und politischen Gegebenheiten einschätzen.

Auf der anderen Seite sollen die Migranten über ihre Möglichkeiten (im Besonderen auch über die Angebote des Beirates wie die kostenlosen Deutschkurse für Frauen) informiert und ihre Fragen beantwortet werden.

In der Arbeitsgruppe „Arbeit“ steht die enge Verknüpfung von erfolgreicher gesellschaftlicher Integration und aktiver Teilhabe am Erwerbsleben im Zentrum. Langfristig ist es das Ziel, die Zahl der Arbeit suchenden Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund zu verringern.

Das Ziel der Arbeitsgruppe „Gesundheit und Pflege“ ist der Abbau von sprachlichen und kulturellen Zugangsbarriere zu Gesundheits- und Pflegedienstleistungen.

Die Arbeitsgruppe „Schule, Bildung, Sprache“ plant unterschiedlichste Maßnahmen, die Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen mit verschieden guten Deutschkenntnissen fördern sollen. All dies baut auf den bereits eingerichteten Alphabetisierungsklassen auf.

Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, die öffentliche Verwaltung im Umgang mit Migranten zu sensibilisieren und so durch den Abbau von kulturellen oder sprachlichen Barrieren den Zugang zu erleichtern. Dies soll sowohl für Bürger gelten, die ihre Anliegen bei der Veraltung vorbringen als auch etwa für potentielle Auszubildende mit Migrationshintergrund.

2015 beschloss der Stadtrat auf Antrag des Migrationsbeirates und mit Verweis auf das Integrationskonzept, dass alle Stellenausschreibungen der Stadt Trier einen Satz enthalten sollen, der Menschen mit Migrationshintergrund ausdrücklich zur Bewerbung ermutigt.

Die Arbeitsgruppe „Wohnen und Leben“ beschäftigt sich mit der Integration von Migranten in den Stadtteil vor Ort.

 
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