Beirat für Migration - zur Startseite
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Geschichte

Durch die Novellierung der rheinland-pfälzischen Kommunalverfassung im Jahr 1994 wurde die Einrichtung von Ausländerbeiräten in den Kommunen von Rheinland-Pfalz mit mehr als 1000 ausländischen Einwohnern gesetzlich vorgeschrieben. Einzelheiten sind in § 56 der Gemeindeordnung von Rheinland-Pfalz geregelt. Die Gemeindeordnung gilt somit als erste Rechtsquelle für den Ausländerbeirat sowie für dessen Nachfolgegremium (seit 2009), den Beirat für Migration und Integration.

Mit dem Beschluss des Trierer Stadtrates über die "Satzung zur Einrichtung eines Ausländerbeirats" am 2. September 1995 wurde der Grundstein für den Ausländerbeirat in der Stadt Trier gelegt. Die erste Wahl der Mitglieder des Beirates wurde am 27. November 1994 durchgeführt. Im November 2014 fand die Wahl zum aktuellen, fünften Beirat statt.

Im Zentrum unserer Arbeit steht von Beginn an die Sprachförderung von Frauen und Kindern mit Migrationshintergrund.

Ausländische Frauen kommen häufig ohne ausreichende Sprachkenntnisse nach Deutschland, oft auch ohne Schulabschluss. Zudem ist ihnen in manchen Kulturen der Kontakt mit Männern untersagt, was die Teilnahme an Sprachkursen erneut erschwert. Diesem Umstand trägt auch unser aktuelles Pilotprojekt „Teilnehmen und Teilhaben: Deutsche Sprache und Kultur“ Rechnung, in dem die ausschließlich weiblichen Teilnehmerinnen Deutsch lernen und parallel dazu eine Kinderbetreuung angeboten wird. Es ist die Weiterentwicklung eines bereits 1996 eingeführten Formats.

Um die Situation ausländischer Schulkinder zu verbessern, werden regelmäßig Deutschkurse angeboten, die speziell auf die Bedürfnisse junger Menschen abgestimmt sind. Besonders hervorzuheben sind hier die 1996 eingerichteten „Intensivsprachkursklassen“, in denen Kinder an vier Trierer Schulen pro Tag drei Stunden zusätzlichen Deutschunterricht erhalten.

In Zusammenarbeit mit regionalen Gremien engagiert sich auch im Bereich Kultur: So findet seit 1995 jährlich das Internationale Fest statt, bei dem die Trierer die kulturelle Vielfalt ihrer Stadt mit Musik und Spezialitäten aus aller Welt feiern.

Der Herausforderung, Migranten für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, begegnet der Beirat auch bei seiner gegenwärtigen Arbeit im Zuge der zweiten Phase des Integrationskonzepts der Stadt Trier.

 
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